100 Jahre Feuerwehr Breitenbach

In der Chronik wird an die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Breitenbach durch 17 beherzte junge Männer, denen „das Allgemeinwohl vor dem Eigenwohl galt“ (Zitat Gründungsprotokoll) erinnert, was im Jahr 1925 zur Ablösung der damals bestehenden Pflichtfeuerwehr führte. Die Chronik beschreibt eine Zeitreise über 100 Jahre mit vielen bedeutsamen Ereignisse, beispielsweise das erste Feuerwehrhaus 1958, die erste Motorisierung 1969, die Gründung einer Jugendfeuerwehr 1972 und die Gründung einer Partnerschaft mit anderen namensgleichen Feuerwehren 1976 bis hin zu den Indienststellungen weiterer Fahrzeuge sowie der Umzug in ein neues Feuerwehrhaus im Jahr 2001. Aufgelistet sind alle Verantwortliche sowohl der öffentlichen Feuerwehr als auch des Feuerwehrvereins sowie die Ehrenmitglieder. 

Ein Schwerpunktthema der Festschrift sind persönliche Erinnerungen von verschiedenen Vereinsmitgliedern, beispielsweise über die in den 1960/70er Jahre besonders erfolgreiche Wettkampfgruppe der Breitenbacher Wehr, über einen besonderen Hochwassereinsatz in Rüdesheim, über die Jugendfeuerwehr sowie über das Entstehen der Partnerschaft. 

Ausführlich eingegangen wird in dem Schriftstück auch auf die verschiedenen Fahrzeuge und mit vielen Fotos auch auf große Veranstaltungen der  zurückliegenden Jahrzehnte.

Vorsitzender Tobias Christ als Hauptverantwortlicher dankt allen Mitwirkenden an der Erstellung der Festschrift,  insbesondere Katharina Christ und Fritz Christ. Mitgeteilt wird, dass das Schriftstück als besonderes Zeitzeugnis der Breitenbacher Feuerwehr noch bei allen Vorstandsmitgliedern erhältlich ist. 

Erneut ein großer Erfolg war die von der Feuerwehr Breitenbach zum dritten Mal ausgerichtete so genannte Hüttentour. Die jetzige Veranstaltung gehörte zum Programm des 100jährigen Jubiläums der Breitenbacher Wehr.

Weit über 150 Wanderer starteten vormittags am örtlichen Gemeinschaftshaus bei angenehmem Wetter zu einer etwa sieben Kilometer langen geführten Tour rund um Breitenbach. Die Teilnehmenden aller Altersstufen kamen nicht nur aus Breitenbach, sondern aus der gesamten Region. „Eine schöne Tour“, urteilte ein Teilnehmer.  An mehreren Unterwegs-Stationen war für das leibliche Wohl gesorgt, ebenso zum Abschluss der Hüttentour im Festzelt am Gemeinschaftshaus.

Hier herrschte den ganzen Nachmittag Hochbetrieb. Der angebotene Grillschinken sowie Kaffee und Kuchen fanden reißenden Absatz. Bei einer guten Volksfeststimmung hatten Jung und Alt, Groß und Klein ihren Spaß an der Veranstaltung, die von den Wallrother Festzeltmusikanten stimmungsvoll musikalisch gestaltet wurde. Mit verschiedenen Aktionen kamen auch die Kinder auf ihre Kosten, insbesondere auf einer Hüpfburg sowie auf einem Bobby-Car-Parcours. Austoben konnten sich die Kinder auch auf dem angrenzenden Spielplatz. Dieser komplettiert die Gesamtanlage rund um das Breitenbacher Gemeinschaftshaus und den Festplatz. Am Abend zuvor ging eine Jubiläumsparty mit der Kultband „Echo Four“ über die Bühne, die ebenfalls ein großer Erfolg war. „Super zufrieden“ mit dem Ablauf der Jubiläumsveranstaltung zeigte sich Tobias Christ, Vorsitzender Breitenbacher Feuerwehr.

 
Bezüglich der Beteiligung und Unterstützung betont Christ: „Es ist toll, dass wir so eine gute Dorfgemeinschaft haben, in der sich alle gegenseitig unterstützen“. Wie der Wehrvorsitzende mitteilt, kann die zum 100jährigen Jubiläum herausgegebene Festschrift weiterhin bei einem Vorstandsmitglied erworben werden. 

Viele Verdienste um die Feuerwehr Breitenbach haben sich Matthias Stoll und Andreas Selzer erworben. Sie wurden mit dem Ehrenkreuz in Silber des Nassauischen Feuerwehrverbandes ausgezeichnet.
Stoll, der der Einsatzabteilung der Breitenbacher schon seit 40 Jahren angehört, ist nicht nur ehrenamtlich in Sachen Brandschutz tätig, sondern auch beruflich bei der Berufsfeuerwehr in Frankfurt. Im Ehrenamt hat Stoll bei der Feuerwehr Breitenbach zahlreiche Führungsfunktionen ausgeübt. Insbesondere war er langjähriger Jugendfeuerwehrwart sowie Wehrführer. Zurzeit ist er stellvertretender Wehrführer und zugleich stellvertretender Vorsitzender.
Stoll erhielt ebenso das Ehrenkreuz des Nassauischen Feuerwehrverbandes wie auch Andreas Selzer, der schon seit nahezu 40 Jahren aktiver Feuerwehrmann ist und auf eine äußerst seltene Leistung verweisen kann: Er gehört als Kassenwart schon 25 Jahre dem geschäftsführenden Vorstand des Breitenbacher Feuerwehrvereins an. Kreisbrandinspektor Markus Busanni und Unterverbands-Vorsitzender Bernd Schauberger nahmen die Auszeichnungen vor.
 „Hervorragende Verdienste auf örtlicher und überörtlicher Ebene durch seine langjährige Tätigkeit im Vorstand des Feuerwehr-Fördervereins in Breitenbach sowie im Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes Main-Kinzig, Unterverband Schlüchtern“, heißt es im Antrag für die Auszeichnung von Fritz Christ. Er wurde mit der Ehrenmedaille in Gold des Kreisfeuerwehrverbandes Main-Kinzig ausgezeichnet. Christ war nahezu 40 Jahre aktiver Feuerwehrmann und gehört fast genauso lang dem Vorstand der Breitenbacher Wehr in verschiedenen Funktionen an, unter anderem als erster Vorsitzender. Noch heute ist er  Vorstandsmitglied. Zudem gehört Christ seit über 30 Jahren  als Pressewart dem Vorstand des Feuerwehr-Unterverbandes an. Der 74-Jährige ist in der Vergangenheit schon mit  zahlreichen Ehrungen bedacht worden, unter anderem mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz.

Mit der höchsten Auszeichnung, die die Stadt Schlüchtern vergibt, das Stadtsiegel, wurde Ralf Bensing aus Breitenbach als langjähriger Feuerwehrfunktionär ausgezeichnet. Bensing, der den Dienstrang des Brandmeisters trägt, ist schon seit über 40 Jahren aktiver Feuerwehrmann und langjährige Führungskraft. Er war von 2002 bis 2007 sowie von 2019 bis 2024 Breitenbacher Wehrführer. Bürgermeister Matthias Möller, der zusammen mit Erstem Stadtrat Reinhold Baier die Ehrung vornahm, zollte Bensing Dank und Anerkennung für das außerordentliche ehrenamtliche Engagement. Der Geehrte habe dazu beigetragen, dass die Feuerwehr ein wichtiger Bestandteil im Ort ist.